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Wie rede ich darüber?

Sie haben die Kontrolle über Ihr Spielverhalten verloren und leiden womöglich an einer Spielsucht?
Mit einer Vertrauensperson aus dem sozialen Umfeld zu sprechen, kann für Spielende schon Entlastung bringen.

Mit einer Vertrauensperson sprechen

(z.B. Partner/Partnerin, Familie, Freunde, Seelsorger, Lehrer usw.)

Die meisten Spieler/Spielerinnen erleben es als Erleichterung, wenn sie das Schweigen brechen und eine Vertrauensperson einweihen. Die Last der Verheimlichung und Lügen fällt weg und öffnet den Blick für Lösungen. Aus Angst vor der Reaktion der Angehörgen wird jedoch oft davor zurückgeschreckt, jemanden ins Vertrauen zu ziehen. In den meisten Fällen reagiert das Umfeld jedoch positiv auf die Bitte um Unterstützung.

Es ist hilfreich, wenn man die ersten Schritte hinaus aus der Glücksspielsucht nicht alleine tun muss und man jemanden hat, der einen bspw. zum ersten Termin in einer Sucht- oder Schuldenberatung begleitet. Möchten Sie keine Ihnen nahestehende Person einweihen, können Sie sich auch in einem geschützten Rahmen offenbaren. Dies könnte bspw. Helpline, eine Fachperson der Suchtberatung, ein/e Seelsorger/in (unterstehen der Schweigepflicht) oder anonyme Beratungsmöglichkeiten im Internet sein.

Wie rede ich mit den Kindern darüber?

Muss man darüber sprechen?

Kinder, auch schon im Kleinkindalter, spüren sehr gut, wenn in der Familie etwas nicht stimmt. Deshalb ist es wichtig, dass sie verstehen, was geschieht. Wenn Kinder in altersgerechter Sprache aufgeklärt werden und Fragen stellen können, sind sie in der Lage, auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Geheimnisse und Ungewissheit sind viel schwerer zu tragen, als mit der Wahrheit umzugehen.

Was soll ich meinem Kind sagen?

Es ist nicht leicht, Worte für ein so schwieriges Thema zu finden, das man auch selbst oft nicht wirklich gut versteht. Vielleicht können Sie damit beginnen, dass Sie über Ihre Gefühle sprechen (Traurigkeit, Bedauern etc.) und Ihr Kind dann fragen, wie es die Situation wahrnimmt und was es darüber weiss. Denken Sie daran: Die Hauptsache ist, es zu versuchen. Stellen Sie nicht zu hohe Ansprüche an sich. Seien Sie ehrlich und sprechen Sie in einfachen Worten. Das ist ein guter Start. Sie müssen nicht alles gleich beim ersten Gespräch erklären.

Was wenn mein Kind allen davon erzählt?

Sie befürchten, dass Ihr Kind allen erzählen wird, was bei Ihnen los ist. Sie schämen sich und haben Angst, dass die anderen über Sie urteilen und sich einmischen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über diese Angst und wählen Sie mit ihm gemeinsam eine oder zwei Vertrauenspersonen aus, mit denen es sprechen könnte. Es ist für Ihr Kind sehr wichtig, dass es sich nicht isoliert fühlt und weiss, dass es über seine Situation und seine Gefühle sprechen darf.

Für weitere Fragen rund um das Thema Sucht und Familie besuchen Sie unsere Internetseite: www.elternundsucht.ch

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